Marktgemeinde Wartmannstetten


Die Marktgemeinde Wartmannstetten liegt im südlichen Niederösterreich im Bezirk Neunkirchen.
Bei einer Flächengröße von 21,44km² beherbergt sie derzeit 1830 Einwohner, davon 150 mit Zweitwohnsitz. 1971 schlossen sich die - bis dato selbständigen Gemeinden Ramplach, Hafning, Straßhof und Unter-Danegg mit Wartmannstetten zu einer Großgemeinde zusammen. 1975 wurde der Gemeinde das Gemeindewappen verliehen, die Gemeindefarben sind Blau-Gelb-Grün. Im Zuge der Feierlichkeiten anlässlich "800 Jahre Wartmannstetten" wurde die Gemeinde Wartmannstetten im Jahre 1992 zur "Marktgemeinde" erhoben. Heute ist Wartmannstetten eine moderne, aber immer noch ruhig - abgeschiedene Gemeinde und hat als "lebenswerte" Gemeinde einen ständigen Bevölkerungszuwachs und rege Wohnbautätigkeit zu verzeichnen. Die Gemeinde Wartmannstetten besteht heute aus 8 Ortschaften - die 5 bereits oben erwähnten als auch Gramatl, Weibnitz und Diepolz.
Die schöne Landschaft und die ausgedehnten Wälder sind als Erholungsgebiet beliebt. In allen Ortschaften gibt es moderne land- und forstwirtschaftliche Betriebe und sind einige Buschenschänken und Ab-Hof-Verkäufe weithin bekannt. Entlang der im Jahre 1976 fertiggestellten Semmering-Schnellstraße wächst - bedingt durch den nahen Anschluß an die Autobahn - langsam aber stetig ein Betriebsgebiet.
Wartmannstetten wurde 1192 im "Formbacher Traditionskodex" erstmals urkundlich erwähnt. Frühgeschichtliche Funde und Ausgrabungen zeigen, dass die Besiedelung im Gemeindegebiet jedoch schon viel weiter zurückreicht. Der Wartmannstetter Heimatforscher Michael Puhr hat unter anderem Funde aus der Steinzeit (Feuerbohrer), Bronzezeit (Kupferschmelzöfen und Schmelzpfannen im Tobel bei Hafning), der jüngeren Eisenzeit (Funde von Resten keltischer Siedlungsstellen) und der Römerzeit (Ziegelöfen) dokumentiert.